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Benelux Team
Planet in Transition Symposium in Rotterdam

Dank an das DC BeNeLux-Team Dominique van Hemelrijck, Steef Korfker und Bernard Merkx!

Das Diplomatic Council hat auf seinem zweiten „Planet in Transition Symposium“ in Rotterdam vorgestellt, wie sich Alltagsgegenstände aus Altplastik herstellen lassen. Dies markiert einen Durchbruch im Kampf gegen die Vermüllung unserer Umwelt durch Plastikabfall. Ganze Landstriche in Asien und Afrika sind bereits durch immer größere und immer höhere Müllberge belastet. Jedes Jahr geraten rund 8 Tonnen Plastikmüll in die Ozeane. Das Plastik zersetzt sich so lange, bis die Mikropartikel von den Fischen gefressen werden und somit in unseren Nahrungsmittelkreislauf gelangen: Wir essen unseren eigenen Plastikmüll!

Vor diesem Hintergrund kommt der Wiederverwendung von Plastik eine Schlüsselrolle zu. Es ist doch absurd, dass wir Müllsäcke verwenden, die aus neuem Plastik - also letztlich Erdöl - hergestellt werden. Daher hat das Diplomatic Council in Rotterdam eine neue Generation von Müllsäcken aus Recycling-Plastik vorgestellt. Eine Rolle mit 40 Müllsäcken kostet 1,20 Euro. Mit diesem Preisniveau und den vorhandenen Produktionskapazitäten ist das Projekt serienreif, das heißt, die Kommunen und der Handel können die Recycling-Müllsäcke an die Bevölkerung bringen. Auf dem DC Symposium in Rotterdam wurden aber nicht nur Müllsäcke vorgestellt, sondern auch Tische, Stühle, Flaschen, Kleidung und weitere Alltagsgegenstände, die sich aus Altplastik herstellen lassen. Damit will das Diplomatic Council den Startschuss geben für ein Umdenken dahingehend, dass es der Normalfall wird, dass Plastikgegenstände aus Altplastik herstellt werden, während dies heute noch die Ausnahme darstellt. Auf der DC Gala am 1. Februar 2019 in Frankfurt wird eine ganze Kollektion von Gegenständen aus Recycling-Plastik vorgestellt werden.

Der Übergang von Neu- zu Recycling-Plastik markiert die vom Diplomatic Council schon auf dem ersten Planet in Transition Symposium geforderte „Raw Material Transition“. Das genügt allerdings nicht: wir benötigen gleichermaßen eine „Energy Transition“ und eine „Social Transition“. Um bei der Plastikindustrie zu bleiben, bedeutet dies, dass das Recycling mit erneuerbaren Energien zu erfolgen hat. Und die „Social Transition“? Das bedeutet, dass die Verbraucher zunehmend verlangen sollten, dass Plastikgegenstände aus Recycling hergestellt werden statt neue Rohstoffe zu verschwenden. Es muss der Normalfall werden, dass Rohstoffe immer und immer wieder verwendet werden. Dabei gilt es auch, konventionelles Denken zu überwinden und neue Ideen zu entwickeln. So lässt sich beispielsweise Plastikgranulat als Material für 3D-Drucker verwenden, um daraus eine Vielzahl von Gegenständen herzustellen.