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Kofi Annan
Völkerverständigung als ökonomisches Mandat

Das Diplomatic Council (DC) ist ein globaler Think Tank, der sich als Brücke zwischen Diplomatie einerseits und Wirtschaft und Gesellschaft andererseits versteht. Die im Diplomatic Council engagierten Mitglieder sind der festen Überzeugung, dass Wirtschaftsdiplomatie (Economic Diplomacy) ein tragendes Fundament für die internationale Völkerverständigung und den friedlichen Umgang der Nationen miteinander darstellt.

 

Eine prosperierende Wirtschaft, die den Menschen Wohlstand beschert, gehört zu den besten Friedensgaranten. Aus dieser Erkenntnis heraus überträgt das Diplomatic Council das Ziel der globalen Völkerverständigung in ein ökonomisches Mandat. Die Methodik eines weltweiten Wirtschaftsnetzwerkes wird hierzu mit der diplomatischen Kommunikationsebene der Staaten untereinander verknüpft.

 

Das Büro der Vereinten Nationen hat im Jahr 1979 die Zusammenarbeit mit der Zivilgesellschaft durch Nicht-Regierungs-Organisationen (NGO) formal etabliert. Im Kern geht es darum, Organisationen wie das Diplomatic Council an der Gestaltung der Weltordnung mitwirken zu lassen. „Die Vereinten Nationen haben einst nur mit Regierungen verhandelt. Heute wissen wir, dass Frieden und Prosperität ohne Partnerschaften zwischen Regierungen, internationalen Organisationen, der Wirtschaft und der Zivilgesellschaft nicht erreichbar sind. In der heutigen Welt hängen wir alle voneinander ab“, formulierte der ehemalige UNO Generalsekretär Kofi Annan, der am 18. August 2918 verstarb, die Erkenntnis, die die Gründungsvorlage für das Diplomatic Council bildet.

 

Entstehungsgeschichte und Entwicklung

 

Ein Botschafter oder Generalkonsul hält sich im Rahmen seiner diplomatischen Tätigkeit für rund drei bis vier Jahre in einem Land auf. Die in dieser Zeit geknüpften hochwertigen Kontakte gehen in der Regel verloren, wenn der Diplomat turnusmäßig in ein anderes Land wechselt. Um dieses einzigartige Kontaktnetz über den Landeswechsel hinaus aufrecht zu erhalten, wurde das Diplomatic Council gegründet. Im DC bringen die Diplomaten ihre besten Kontakte zusammen. Dadurch entsteht ein weltweites Kontaktnetz, das sich mit jedem neuen Land, in das ein im DC engagierter Botschafter oder Konsul wechselt, erweitert.

 

Jedes neue Mitglied im Diplomatic Council wird vom Rat der Botschafter geprüft. Der Rat der Botschafter wird aus den Mitgliedern des Präsidiums sowie weiteren Botschaftern gebildet. 

 

Als Mitglieder im Diplomatic Council sind ausdrücklich nicht nur Diplomaten willkommen, sondern auch Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Gesellschaft, Wissenschaft, Politik, Kultur und Sport. Dies begründet sich aus der Erkenntnis heraus, dass eine prosperierende Wirtschaft und Zivilgesellschaft, die den Menschen Wohlstand beschert, zu den besten Friedensgaranten gehört. Daher verbindet das Diplomatic Council ein weltweites Wirtschaftsnetzwerk mit der diplomatischen Kommunikationsebene der Staaten untereinander.

 

Fach- und Führungskräfte

 

Es fällt den im Diplomatic Council ertretenen Fach- und Führungskräften aus der Wirtschaft eine Schlüsselrolle für die Beratung der Botschafter zu, wie die ökonomischen Prinzipien auf ein weltweites Diplomatennetzwerk übertragbar sind. Umgekehrt bringen die Botschafter ihre diplomatische Kompetenz ein, um zu gewährleisten, dass das wirtschaftliche Geschehen im Diplomatic Council letztlich der Völkerverständigung und der Friedenssicherung dient. 

 

Vor diesem Hintergrund sind im Diplomatic Council Persönlichkeiten aus Diplomatie, Wirtschaft und Gesellschaft willkommen, die mit Augenmaß ausgewählt werden und die sich durch eine hohe Akzeptanz, eine hohe Kompetenz und ein mit den Grundpfeilern des DC übereinstimmendes Wertesystem auszeichnen.

 

Drei Säulen als Fundament

 

Die Gründer des Diplomatic Council haben drei Säulen als Fundament für das DC festgelegt:

 

Das DC versteht sich als ein globaler Think Tank, der strikt gemäß der Charta der Vereinten Nationen handelt, der folgend das DC sich für das Gemeinwohl engagiert, gemeinnützige Projekte unterstützt und sich an wissenschaftlichen Studien und Projekten beteiligt. Das Diplomatic Council erkennt nachdrücklich und ausschließlich die Vereinten Nationen als bindende Autorität an.

 

Das DC ist gleichzeitig ein globales Businessnetzwerk, das sowohl branchenübergreifend als auch in branchenspezifischen Fachforen (Corporate Communications, E-Mobility, Fair Finance, IT, Marketing, Media, Mittelstand, Mobilkommunikation, Project Management, Security, u.a.) engagiert ist. Da die Wirtschaft weltweit in Branchen organisiert ist, hält es das DC für unerlässlich, sich ebenfalls eine Branchenstruktur zu geben, obgleich die Diplomatie keine Brancheneinteilung kennt.

 

Das DC ist eine Charity Foundation, welche soziale und humanitäre Projekte ideell und finanziell unterstützt. Die Vereinten Nationen haben das Diplomatic Council vier Monate nach der Gründung als Nicht-Regierungs-Organisation (NGO) offiziell anerkannt (UN DESA Status, Department of Economic and Social Affairs) und nach Ablauf der vorgeschriebenen Wartezeit von drei Jahren in seinen Beraterkreis mit dem höchstmöglichen Status aufgenommen (UN ECOSOC Consultative Status, Economic and Social Council). In Deutschland ist das DC als gemeinnützig eingestuft („Bescheid über die gesonderte Feststellung über die Einhaltung der satzungsmäßigen Voraussetzungen nach den §§ 51, 59, 60 und 61 AO vom 13.7.2016“).

 

Qualität besitzt einen hohen Stellenwert

 

Qualität hat im Diplomatic Council über das Kontaktnetzwerk hinaus in jeder Hinsicht einen hohen Stellenwert. Dem folgend übernimmt das DC in ausgewählten Branchen Qualitätszertifizierungen.

 

Beispielhaft hierfür steht das Zertifikat „DC Preferred Partner Hospitals“, dem eine mehrmonatige Prüfung eines Krankenhauses durch den darauf spezialisierten Zertifizierer Temos International vorausgeht, bevor es diese Auszeichnung erhält. Bislang haben sich über 50 Krankenhäuser weltweit für dieses Zertifikat qualifiziert. Qualitätszertifizierungen gibt es auch für weitere Fachgebiete wie z.B. für Lernmaterialien („High Education Value“).

 

Initiativen für eine bessere Welt

 

Über das herkömmliche „Business Networking“ bloßer Wirtschaftsclubs weit hinausgehend engagiert sich das Diplomatic Council gezielt in ausgewählten Initiativen, bei denen nicht primär ökonomische Bestrebungen im Vordergrund stehen. Hierbei wie auch auf allen anderen Feldern ist das DC offen für Kooperation mit ausgewählten Partnern.

 

Beispielhaft hierfür steht die DC Initiative Safer Internet for Children, die sich dem weltweiten Kampf gegen Kinderpornographie verschrieben hat. Mit über 80 Partnern weltweit – Regierungsstellen, Nicht-Regierungs-Organisationen und Unternehmen – kämpft das Diplomatic Council gemeinsam mit dem Kinderschutzbündnis White IT des Bundeslandes Niedersachsen gegen den Missbrauch von Kindern überall auf der Welt. Den Startschuss für die Kooperation mit White IT und den weiteren Partner gaben der niedersächsische Innenminister Boris Pistorius und die DC Generalsekretärin Hang Nguyen im Herbst 2013. Das Bündnis wird u.a. unterstützt von: Bitkom, Bund deutscher Kriminalbeamter, Deutsche Kinderhilfe, Deutscher Kinderschutzbund, Deutsche Messe, eco – Verband der Internetwirtschaft, Fujitsu, Hasso Plattner Institut, IBM, Initiative D21, Intel, Microsoft, Oracle, Rossmann, Siemens und dem Weißen Ring. Alle Partner bringen sich aktiv mit ihren Stärken ein, um gezielt gegen Kindesmissbrauch und dessen Darstellung in der digitalen Welt, in der heutzutage Kinder besonders gefährdet sind, vorzugehen. 

 

Im Rahmen der Geneva Peace Week 2017 machte das DC deutlich, wie weit verbreitet sexuelle Gewalt gegen Kinder ist. Oberstes Ziel aller Anstrengungen ist der Schutz der Kinder. Auf der Geneva Peace Week 2018 hat das Diplomatic Council das Thema auf einer eigenen Veranstaltung bei der UNO in Genf vertieft. Im einzelnen geht es um die Verhinderung von Gewalttaten durch Prävention, die Verfolgung der Täter und ihre Verurteilung durch die Gerichte sowie um die Unterstützung der Opfer.

 

Das ist kein leichtes Unterfangen: Studien zufolge wird jedes zweite Kind während des Heranwachsens mit einem unangemessenen sexuell induzierten Erlebnis durch einen Erwachsenen konfrontiert, oftmals, ohne es selbst zu begreifen. Zwischen ein und vier Prozent der männlichen Bevölkerung hat pädophile Neigungen. Auf die Bevölkerung im arbeitsfähigen Alter umgerechnet bedeutet dies, dass in der europäischen Wirtschaft rund 2,5 Millionen potenziell Pädophile beschäftigt sind. 840.000 Pädophile verüben Straftaten in den Firmen, in denen sie tätig sind. Diese Zahlen verdeutlichen, dass dieses Thema nicht nur Politik und Gesellschaft angeht, sondern auch die Unternehmen nicht die Augen vor diesen Gefahren verschließen dürfen. Rund die Hälfte aller kinderpornographischen Darstellungen wird außerhalb jedweder sozialer Kontrolle konsumiert.

 

Breites Spektrum an Gegenmaßnahmen

 

Eine der wichtigsten Gegenmaßnahme ist die Stärkung der Kinder, dass sie lernen, in Situationen, die sie als ungut empfinden, „Nein!“ zu sagen. Die dazu von White IT aufgelegte Kinderbuchreihe, durchweg mit dem Siegel „Diplomatic Council High Education Value“ prämiert, wurde in einer Auflage von weit über 3 Millionen Exemplaren gedruckt und über Kindergärten, Schulen, Kinderschutzorganisationen, das Rote Kreuz, das DC Netz der Botschaften, Konsulate und internationale Organisationen sowie viele weitere Kanäle Eltern und Kindern nahe gebracht. Darüber hinaus wurde ein Brettspiel entwickeln, in dem die Kinder spielerisch lernen „Nein!“ zu sagen. Eine neue Virtual Reality App richtet sich an die etwas älteren Kinder und Jugendlichen. Zudem wurden unzählige Gelegenheiten bei der UNO in Genf und Wien sowie New York, auf Polizei- und Justizkongressen, bei EU-Anhörungen und Ärztetagen, auf Kinder- und Sportfesten genutzt, um Bewusstsein für das Thema zu wecken. Es gibt wohl kaum etwas Schlimmeres, wenn ein Kinder merkt, dass etwas nicht in Ordnung ist, und von Erwachsenen, denen es vertraut – Eltern, Lehrer, Arzt, Polizei etc. – zurückgewiesen wird, weil diese die Ernsthaftigkeit nicht erkennen oder nicht verstehen wollen.

 

Engagierte Mitglieder sind die Seele des DC

 

Das Diplomatic Council lebt von aktiven Mitgliedern aus Diplomatie, Wirtschaft und Gesellschaft, denen es eine Ehre und Verpflichtung ist, sich aus eigenem Antrieb für Wirtschaftsdiplomatie als Grundlage für eine weltweite Völkerverständigung und den friedlichen Umgang der Nationen zu engagieren. In einer Welt, in der Wirtschaftskompetenz im Zusammenspiel der Nationen stärker als je zuvor gefragt wird, ist ein Think Tank, der Diplomatie und Wirtschaft miteinander verknüpft, unverzichtbar.

 

So folgt das Diplomatic Council gerne der Idee Buddhas, der zufolge man viele Kerzen am Licht einer einzigen Kerze anzünden kann, ohne dass ihr Licht schwächer wird. Denn wie bei Buddha nimmt auch im Diplomatic Council bei allen Aktivitäten die Freude und Erfüllung nicht ab, wenn man sie mit anderen Menschen teilt.