Thought Leadership

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Craig Federighi
Pro Datenschutz, kontra Überwachung

Das Diplomatic Council unterstützt gemeinsam mit Menschenrechtsorganisationen wie Amnesty International oder Human Rights Watch die Initiative von Apple zur Erhöhung des Datenschutzes im Internet ab 2021. Die Kritik anderer Digitalkonzerne wie Facebook, die damit ihr eigenes Werbegeschäft massiv bedroht sehen, stuft das Diplomatic Council als unredlich ein. Mit dieser klaren Stellungnahme positioniert sich das Diplomatic Council als eine Organisation, die den Schutz der  Privatsphäre als ein besonders schützenswertes Gut in der digitalen Welt einstuft. Im DC Verlag ist schon vor einiger Zeit das Buch „Stasi 2.0“ erschienen, das deutlich macht, wohin die Reise führt, wenn der Schutz persönlicher Daten durch Staat und Wirtschaft weiterhin an Bedeutung verliert.

Seit 2012 nutzen Digitalkonzerne wie Facebook oder Google und internationale Werbenetzwerke sogenannte „Identifier for Advertisers“ (IDFA), um Internetnutzer über die eigene Website oder die eigene App hinaus verfolgen zu können. Anders ausgedrückt: Die Werbefirmen erhalten genaue Kenntnis darüber, welche Seiten und welche Apps man nutzt, ohne dass der Nutzer darüber informiert wird. Ab 2021 wird Apple dies derart umstellen, dass der Nutzer künftig gefragt werden muss, ob er digital verfolgt werden will oder nicht. Die Werbewelt wehrt sich, weil sie sicherlich zu Recht befürchtet, dass sich ein Großteil der Menschen gegen diese automatisch Überwachung wehren werden. Das Diplomatic. Council stimmt mit Apples Software-Chef Craig Federighi überein, dass das aufdringliche Nachverfolgen der Nutzer-Aktivität nur dem „datenindustriellen Komplex“ zugute kommt.